Es gibt verschiedene Arten von Archtop Gitarren, die auch entsprechend unterschiedlichen Klang erzeugen und eine klanglich andere Ansprache haben. Zum einen spielt die Größe des Korpus eine Rolle, also ob es zum Beispiel 16, 17 oder 18 Zoll sind.

Ganz entscheidend ist natürlich auch das Holz. Meistens wird für den Boden und die Zargen Ahornholz benutzt, und Fichte für die Decke.

Es gibt aber auch Gitarren, die aus Mahagoni- oder Palisanderholz gebaut werden.

Ein anderer Faktor für einen guten Klang ist auf jeden Fall, ob die Gitarre aus massivem Holz oder aus Sperrholz gebaut worden ist.

Die hochwertigste ist die Bauweise aus massivem Holz, aus dem Decke und Boden herausgearbeitet werden.

Dann gibt es die Gitarren mit massivem gepresstem Boden und Decke. Dabei werden sie mit heißem Dampf und Pressen in Form gebracht.

Die dritte Methode ist das Sperrholz. Auch hier gibt es verschiedene Qualitäten.

Eine sehr gute Qualität von Sperrholz hat zum Beispiel die Firma Höfner erreicht, indem drei Schichten verwendet werden, von denen die obere und die untere Schicht dieselbe Maserung aufweisen. Das ist in der Herstellung ist sehr aufwendig und teuer. Bei Gibson (zum Beispiel die 175) ist das Holz weniger aufwendig verarbeitet: die äußere Decke hat eine leichte Maserung, die innere gar keine, es wurde sogar ein ganz anderes Holz verwendet.
Sperrholz, wenn es von guter Qualität ist, ist klanglich nicht uninteressant.

Es gibt Sperrholz-Gitrarren, die sehr gut klingen, und noch bei Lautstärke ihre Stärke zeigen, indem sie weniger Rückkopplungen haben als die massiven Gitarren. Massive Archtops haben meistens eine bessere Ansprache und sind luftig im Klang, das ist von Vorteil, wenn man in einer kleinen Gruppe von Musikern spielt, oder auch alleine. Die Vorzüge einer vollmassiven Archtop kommen im Studio am deutlichsten zur Geltung.